Was uns Sterbende zu sagen haben


Was uns Sterbende zu sagen haben - die symbolische Sprache"
Menschen in einer vitalen Krise äußern ihr Inneres häufig mithilfe von
Geschichten, Träumen, Bildern und Symbolen. Was meinen Kranke, wenn sie davon sprechen, eine Reise in die Ferne machen zu wollen, wobei allen klar ist, dass ihr Zustand, dieses nicht mehr zulässt? Was drücken alte Menschen aus, wenn sie sagen, dass sie bestohlen werden? Und wie geht man damit um, was soll man sagen?
Für alle, die an einem Sterbeprozess teilnehmen: Sterbende, Angehörige, Pflegende und Begleiter ist das Verstehen und Verstandenwerden eine fundamentale Bedingung, um ausreichend Kraft zu haben, diese schwere Lebensphase zu meistern.

Am 14.November 2006 um 19.30 Uhr
29410 Salzwedel Reichestr. 12


Gottfried Mahlke, Pastor und Ausbilder für Seelsorgerinnen und Seelsorger an der Medizinischen Hochschule in Hannover, wird aus seiner Arbeit berichten. Die Erfahrungen der Zuhörerinnen und Zuhörer werden ausreichend Raum bekommen, um zu verstehen, was sich hinter "symbolischen" Äußerungen verbirgt und wie man mit Betroffenen darüber ins Gespräch kommen kann.

14.11.2006

Klausurtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Sachsen-Anhalt.


Am 10 und 11. November 2006 trafen sich Vertreter von Hospizvereinen im Schloß Mansfeld.
Es waren 26 Mitglieder aus verschiedenen Städten und Vereinen zu diesem Treffen angereist. Jeder Hospizvertreter bekam die Gelegenheit, seinen Verein vorzustellen. Dabei wurden Flyer ausgetauscht und auf aktuelle Veranstaltungen der jeweiligen Vereine hingewiesen. Folgende Punkte wurden diskutiert: Wo stehen wir heute? Was geht gut? Was macht Probleme? Welche Erwartungen haben wir im Jahr 2007? Informationen gab es zum Thema Koordinatorenstellen im Hospizverein. In diesem Zusammenhang wurde über Chancen, Risiken, Perspektiven und Anforderungen, die sich aus dem §39a ergeben, berichtet. Der §39a SGB V beinhaltet die Rahmenvereinbarungen zu den Voraussetzungen der Förderung sowie zum Inhalt, Qualität und Umfang der ambulanten Hospizarbeit. Der Geschäftsführer der BAG, Benno Bolze, sprach über die Organisation und Strukturen der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz. Den Schwerpunkt seiner Ausführungen legte er auf die verabschiedetete Gesundheitsreform und deren Auswirkung auf die Hospizarbeit.

13.11.2006

Podiumsdiskussion


Patientenverfügung - Pro und Contra
Moderation: Andreas Volkmann, Lutherstadt-Wittenberg Dr. Christine Marmor, Internistin + Palliativmedizinerin, Görlitz Jürgen Holtkamp, Vormundschaftsrichter, Salzwedel Lüder Meyer-Stiens, ev-.luth. Pastor, Hannover Eine Situation, die täglich passieren kann: "Mein Vater, 84 J., wird seit 2 Jahren über eine Magensonde künstlich ernährt. Er kann nach einem Schlaganfall keine Gliedmaßen mehr bewegen, noch sprechen und ist eigentlich nicht mehr ansprechbar. Wer darf diese Ernährung abstellen? Er hat keine Patientenverfügung, hat sich aber vorher oft geäußert, dass er so nicht leben möchte. Er ist zu Hause und wird von meiner Mutter versorgt, die von Abstellen nichts hören möchte." Was wäre gewesen, wenn eine Patientenverfügung vorgelegen hätte?

25. September 2006, 19.30 Uhr im Familienhof Salzwedel, Schmiedestr. 13 In Zusammenarbeit von Familenhof Salzwedel e.V. und Hospizverein Salzwedel Eintritt frei -Spende erbeten

11.09.2006

Seminar ausgebucht


Das Unbegreifliche begreifbar machen-Trauerarbeit mit Kindern
Das Tagesseminar des Hospizvereins Salzwedel am Sonnabend, 21. Oktober ist ausgebucht. Alle diejenigen, die an dieser wichtigen Thematik Interesse haben und nicht mehr am Tagesseminar teilhaben können, sind herzlich eingeladen zum gleichnahmigen Vortrag der Diplompädagogin Margit Franz, am Vorabend des Workshops Freitag, 20. Oktober in der Stadt-und Kreisbibliothek in Salzwedel. Beginn des Vortrages "Das Unbegreifliche begreifbar machen" ist 19.30 Uhr.

26.08.2006

Leitbild für den Hospizverein Salzwedel erstellt


Leitbild erstellt!
Das Leitbild für den Hospizverein ist erarbeitet und steht als Vorschlag und Vorlage zur Diskussion.

23.08.2006

Notfallseelsorge – Was ist das? - Ein Notverband für die Seele.


Michael Kleemann, Polizeiseelsorger aus Stendal, berichtet über seine 10 – jährige Tätigkeit als Notfallseelsorger.
Am 13. Juni 2006 um 19.30 Uhr Reichestr. 12 in Salzwedel Es ist später Abend, als sich die beiden jungen Männer mit ihren Kleinwagen wieder auf den Heimweg machen. Starker Nebel behindert die Sicht, kaum 50 Meter weit kann man sehen. Die beiden fahren zügig, aber den Sichtverhältnissen angemessen. Als plötzlich dieser große Schatten im Nebel auftaucht, bleibt keine Zeit mehr zum Reagieren. Quer über die Bundesstraße der „40 Tonner“ Sattelzug. Ein Wendemanöver, mit tragischen Folgen: beide Kleinwagen treffen wie Billardkugeln fast ungebremst auf das Hindernis. Das erste Fahrzeug fängt sofort Feuer. Für den Fahrer wird jede Hilfe zu spät kommen. Der Freund im zweiten PKW wird schwerverletzt überleben. Das Bild an der Unfallstelle überfordert selbst erfahrene Einsatzkräfte. Die Notfallseelsorge wird alarmiert: „Krisenintervention für seelisch belastete "Helfer“, so lautet der Einsatzauftrag. Niemand ahnt da, daß nur kurze Zeit später schon Angehörige der beiden Verunglückten an die Einsatzstelle kommen werden. Ein Polizeibeamter hält sie behutsam auf, während ein anderer die Notfallseelsorger über ihren neuen Auftrag in Kenntnis setzt. „Gut, daß ihr jetzt da seid...!“ Unverhohlene Erleichterung des diensthabenden Polizeibeamten. „Sonst müßten wir wieder das ganze Elend alleine aushalten....“. Die beiden Notfallseelsorger (ein Pfarrer und ein Arzt) sind willkommen bei den Profis im harten Rettungsalltag. Das ist eine wichtige Erfahrung für sie. Es wird eine lange Nacht, für alle Beteiligten, vor allem aber für die Angehörigen der Unfall-Opfer. Ihre Welt hat einen Riß bekommen. Da „geht die Seele unter Wasser“. Es gibt viel Traurigkeit. Die können auch Seelsorger nicht einfach wegwischen. Aber sie werden dafür sorgen, daß in dieser Nacht niemand allein bleibt. Einen „Notverband für die Seele“, nicht mehr, aber auch nicht weniger bieten sie an, die Frauen und Männer in der Notfallseelsorge.

16.07.2006

Burnout - erschöpft und ausgebrannt - was nun?


Burnout - erschöpft und ausgebrannt - was nun?

Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr herzlich laden wir Sie zum kommenden "Hospiztreff" am Dienstag, 9.Mai, 19.30 bis 21.00 Uhr in die Reichestr. 12 in Salzwedel ein.

Frau Antje Rein, Dipl.-Soz.Arb. aus Oebisfelde spricht über das Thema
Burnout - erschöpft und ausgebrannt - was nun?

Immer mehr engagierte Menschen unserer Tage geraten in den Kreislauf von Überbelastung und Stress. Wird dieser ungesunde Mechanismus nicht unterbrochen, dann kann er zum Burnout führen. Der Vortrag zeigt den möglichen Verlauf des Ausbrennens auf und gibt Hinweise, um aus diesem Abwärtstrend auszubrechen. Möglichkeiten des Stressabbaus und der gezielten Entspannung geben Lösungswege vor.

Wir würden uns freuen, Sie beim "Hospiztreff" begrüssen zu können und bitten Sie,
mit Ihren Möglichkeiten über diese Veranstaltung zu informieren.

09.05.2006

SICH DAS LEBEN NEHMEN


Gerhard Packenius - Pfarrer aus Halle
Es gibt viele Bezeichnungen für den Begriff SUIZID: Selbsttötung; Selbstmord; "...er ist aus dem Leben gegangen" oder: ."... er hat Hand an sich gelegt." oder: "... er hat sich umgebracht!" oder: "...er hat sich das Leben genommen..." - SICH DAS LEBEN NEHMEN ist allerdings mehrdeutig zu verstehen: es kann heißen, dass sich jemand selbst tötet oder, dass er sich das vom Leben nimmt, was er braucht.

Ein Hospizgrundsatz lautet: "Leben bis zuletzt", ein anderer: "Endlich leben". Auch hier gibt es Mehrdeutigkeiten. "Was habe ich vom Leben?" - diese Frage steht gerade in schweren Zeiten von Orientierungslosigkeit, Sinnsuche, Krankheit oder Trauer. Der Lebenswert kann soweit aus dem Blick geraten, dass es lebensbedrohlich wird. Und so kann Suizid eine radikale Form der Forderung sein, einen Sinn im Leben vermittelt zu bekommen.

Am 11. April 2006 um 19.30 Uhr
Reichestr. 12, Salzwedel

11.04.2006

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